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Seal System

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Eine Versicherungspolice Rund um den Bodenablauf

Normen haben es nicht immer leicht, mit den technischen Entwicklungen Schritt zu halten: So auch bei den Bodenabläufen in Bad- und Sanitärräumen. Der Erfolg der Duschrinne hat den Bäderbau nachhaltig beeinflusst – und dem bodenebenen Ablauf in gefliesten Böden einen Siegeszug ermöglicht. Gleichzeitig hat sich in den letzten Jahren fliesenseitig das Verlegen im Dünnbettverfahren durchgesetzt.

Duschentwässerung Verbundabdichtung Seal System

Punkt, Linie, Dicht!

Die Haustechnik-Industrie und die Bauchemie liefern seither individuell geprüfte Produkte in die Praxis. Doch wenn auf der Baustelle Verbundabdichtung und Duschrinne auf dem Boden der Tatsachen zusammenfinden, dann öffnet sich plötzlich eine Normenlücke, denn es gibt ein grosses Angebot und weit und breit keine gemeinsame normative Grundlage. Die Frage stellt sich: Ist das dann letztlich auch dicht? Und was, wenn nicht?

Seal System greift dieses Problem auf – und bietet eine Lösung: Mit umfangreichen Kombinationsprüfungen marktführender Produkte bei Duschrinnen, Punktabläufen und unterschiedlichsten Verbundabdichtungen haben Planer und Verarbeiter nun die Sicherheit: „Ist dicht!“

Seal System - TECE drainpoint S

Die Brücke zwischen den Normen:

Mehr als 600 Zertifikate Schaffen Sicherheit
Das verbindende Element zwischen Verbundabdichtung und Haustechnik ist das besondere Seal System Dichtband bzw. die Seal System Dichtmanschette. Diese Dichtelemente sind eine standardisierte Schnittstelle für viele marktgängige Bodenabläufe – egal ob es um Punkt- oder Linienentwässerung geht. Vom Start weg gibt es über 600 Zertifikate, die eine wechselseitige Funktionstüchtigkeit der Produktkombinationen Ablauf/Verbundabdichtung bestätigen.

Seal System - Dichtband

Breite Marktabdeckung:

17 Abdichtungshersteller und neun Marken der Haustechnik kombiniert
Seal System kombiniert Produkte von 17 namhaften Markenherstellern von Abdichtsystemen mit neun Marken aus der professionellen Haustechnik. Bei den Abdichtprodukten sind Polymerdispersionen, ein- und zweikomponentige Kunststoff-Zement-Mörtel-Kombinationen, Dichtbahnen und Flüssigkunststoffe vertreten. Bei den Duschrinnen sind es Edelstahlrinnen mit und ohne Sichtkante, Natursteinrinnen, Gerade- und Winkelrinnen, Trockenbaurinnen, Rinnen für den Einbau direkt an der Wand oder im Raum, superflache Renovierungsduschrinnen wie auch Rinnen mit besonders grosser Ablaufleistung und DN70-Abwasserleitung.

Seal System - Dichtmanschette

Verbundabdichtung – einfach neu durchdacht

Die Verbundabdichtung hat sich in vielen Anwendungsgebieten der Sanitärräume durchgesetzt. Das ist nicht verwunderlich, bietet sie doch eine schnelle und unaufwendige Möglichkeit der Abdichtung. Allein: Der Markt der Verbundabdichtungen ist unübersichtlich, das Angebot breit gefächert. Mit einer marktübergreifenden Kombinationsprüfung der unterschiedlichen Abdichtprodukte hat Seal System den Übergang zum Bodenablauf zertifiziert – Punkt, Linie – dicht!

Eine Prüfung unter Wasser:

Aus der Praxis - Für die Praxis
Die Seal System Prüfung und Zertifizierung erfolgte durch die Kiwa TBU GmbH, Greven. Sie ist eine vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) anerkannte Prüfstelle. Geprüft wurde nach den Prüfgrundsätzen zur Erteilung von allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen für Abdichtungen im Verbund mit Fliesen- und Plattenbelägen (AIV). Die Wasserdichtigkeit wurde hierbei mit einer Beckenprüfung nachgewiesen. Im Prüfbecken wurden die unterschiedlichen Duschrinnen bzw. Punktabläufe eingebaut und dann mit dem Dichtband bzw. der Dichtmanschette und der jeweiligen Verbundabdichtung kombiniert. Eine 20 Zentimeter hohe Wassersäule lastete mehrere Wochen auf Abläufen, Dichtelement und der Verbundabdichtung.

Seal System - Wasserprüfung

Neuer ZDB-Leitfaden für die Abdichtung im Verbund: 

Ein Plädoyer für Seal System
Der neue ZDB-Leitfaden schreibt zwischen Bodenablauf und Verbundabdichtung den Einsatz von Dichtbändern, Dichtmanschetten oder Gewebematten vor. Bei der bauseitigen Verklebung der Dichtbänder sind Reaktionsharze und zweikomponentige Kunststoff-Zement-Mörtel- Kombinationen zugelassen. Die bisher gebräuchlichen einkomponentigen Kunststoff-Zement- Mörtel-Kombinationen und Polymerdispersionen müssen erst geprüft und freigegeben werden. Seal System stellt diese Freigaben bereits heute zur Verfügung: Unter den mehr als 600 zertifizierten Kombinationen von Verbundadichtungen und Entwässerungsprodukten finden sich neben den 2K-MDS auch die 1K-MDS, Polymerdispersionen und Dichtbahnen. Das Handbuch „Punkt. Linie. Dicht!“ gibt darüber exakt Auskunft.

Seal System

Dichtung und Wahrheit:

Die 7 populärsten Irrtümer rund um Duschrinne und Sekundärentwässerung

Irrtum #1:
Fliesen haben eine funktionelle Aufgabe und leiten Wasser über ein Gefälle in den Ablauf. Aber die entscheidende Dichtebene liegt darunter.
Korrekt ist:
Die Normbezeichnung der heutigen Verbundabdichtung lautet „Abdichtung in Verbund mit Fliesen und Platten“. Schon hier ist erkennbar, dass definitionsgemäss die Fliesenoberfläche die Oberfläche der Dichtebene ist. Der Gedanke der Sekundärentwässerung stammt aus Zeiten, in denen Bitumendichtbahnen unter dem Estrich für die Abdichtung genutzt wurden. Die Mörtelschicht zwischen Fliese und Verbundabdichtung kann und muss im Duschbereich nicht entwässert werden.

Irrtum #2:
Wenn Fugen undicht werden, dringt Wasser ein. Das schadet auch dem Fliesenkleber – Fliesen lösen sich ab.
Korrekt ist:
Die Wassermengen, die hier eindringen, bewegen sich in Grössenordnungen homöopathischer Dosen. Die Qualität heutiger Fugenmaterialien verhindert eine Durchfeuchtung zuverlässig. Wenn Fugen oder Fliesen kaputt gehen, verdunstet eingedrungene Feuchtigkeit durch die Eintrittsöffnung. Alle üblichen Fliesenkleber sind auch für die Verlegung von Fliesen am Schwimmbeckenboden oder auf Terassen geeignet. Anders als in Duschen sind sie hier dauerhaft durchnässt. Lösen sich Fliesen z.B. auf Terrassen, so ist dies üblicherweise auf Frostschäden zurück zu führen.

Irrtum #3:
Wenn sich unter den Fliesen Sickerwasser sammelt, muss dies durch eine zusätzliche Entwässerungsebene abgeführt werden.
Korrekt ist:
Durch beschädigte Fugen kann zwar  theoretisch Wasser eindringen – aber kann es deshalb gleich unter den Fliesen fliessen? Eher nicht. Auch gibt es keinen definierten Entwässerungsweg: Eine einzige quer gezogene Schicht Fliesenkleber reicht, und das Wasser würde seinen Weg nicht mehr in den Ablauf finden. Sickerwasser- Entwässerung setzt Kanäle unter den Fliesen voraus, die es aber in der Praxis nicht gibt.

Irrtum #4:
Sickerwasser-Entwässerung macht Duschrinnen sicherer.
Korrekt ist:
Das Gegenteil ist der Fall. Im Gegensatz zu einem geschlossenen und fugenlosen Rinnenkörper, der bis an die Fliesenkante reicht (Grafiken rechte Seite), bergen die Öffnungen der Sickerwasser-Entwässerung die Gefahr, dass sich Hautschuppen, Seifenreste und Haare absetzen und sogar durch die Kapillarwirkung in den Hohlräumen festsetzen (Grafiken linke Seite). Eine Duschrinne füllt sich im Verlauf eines Duschbads, die Sickerwasser-Öffnungen haben Kontakt mit dem Duschwasser in der Rinne – mit den oben beschrieben negativen Folgen. Bei Rinnen, die aus optischen Gründen ohne Fliesenkante ausgeführt sind, muss der Bereich zwischen Rinnenkörper und Fliese dauerhaft abgedichtet werden.

Irrtum #5:
Bei Naturstein verursacht Sickerwasser Ausblühungen oder Verfärbungen.
Korrekt ist: Wenn Ausblühungen oder Verfärbungen bei Naturstein auftreten, dann werden diese Phänomene nicht durch Wasser verursacht, sondern in den meisten Fällen durch ungeeignetes Bettungs-, Fugen oder Natursteinmaterial. Echte Ausblühungen, wie sie witterungsbedingt im Aussenbereich vorkommen können, gibt es im Duschbereich nicht.

Irrtum #6:
Sickerwasseröffnungen werden als Belüftungsöffnungen benötigt, damit gerade bei grossformatigen Fliesen der Fliesenkleber trocknen kann.
Korrekt ist:
Fliesenkleber bindet zementär ab. Diese chemische Reaktion funktioniert auch unter Luftabschluss. Wenn tatsächlich Sickerwasseröffnungen für die Belüftung der Mörtelschicht notwendig wären, dann dürfte man grossformatige Fliesen nur noch entlang von Duschrinnen verlegen.

Irrtum #7:
Duschrinnen sind aufwändig zu reinigen und neigen zur Geruchsbildung.
Korrekt ist:
Fugenlose und geschlossene Rinnenkörper aus Edelstahl, wie TECE sie bietet, sind leicht zu reinigen und haben weder Ecken und Hohlräume, die unerreichbar sind, noch Schrauben oder Gewindeteile, an denen sich Schmodder verfangen kann. Gerade die zuweilen geforderte Sickerwasser-Entwässerung hat aber solche Problemzonen: Durch die mikrobiologische Zersetzung von organischem Material in solchen Duschrinnen kann es zu Geruchsentwicklung kommen, die im schlimmsten Falle zu einer aufwändigen Sanierung führt.