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16.02.2017 - TECEnews

Fettabscheider aus Modulen

Wenige Bauteile, maximale Flexibilität

Der Verkauf und die Montage eines Fettabscheiders waren bisher für das Handwerk häufig mit Kopfzerbrechen verbunden. Erheblicher Aufwand in Angebotsphase, Planung und Montage erschwerten das Geschäft mit dem folgerichtig eher ungeliebten Produkt. Das hat den Münsterländer Haustechnikspezialisten TECE dazu bewogen, Produkt und Prozess konsequent gegen den Strich zu denken. Die Lösung heißt TECEsepa S: Ein intelligentes Modulsystem aus nur wenigen standardisierten Bauteilen ist ab Lager lieferbar - und deckt mehr als 80 Prozent der Anwendungsfälle ab. Gleichzeitig ist das kompakte Kunststoff-System schlank genug für jede Kellertür - zumal es erst am Montageort komplett aufgebaut wird.

Planung und Auslegung eines Fettabscheiders sind schon in der Angebotsphase häufig zeit- und nervraubend. TECE will genau das ändern: „Ein System, das aus wenigen Modulen aufgebaut wird, macht den Handwerker anhand einer einfachen Preisliste schnell aussagefähig", sagt Martin Krabbe, Technik-Chef von TECE. Anhand einer gedruckten Bestellhilfe ermittelt der Handwerker seinen Bedarf. Bei der frei aufgestellten Variante wählt er die sechs System-Module aus 13 bzw. 21 Möglichkeiten (Erdeinbau bzw. Freiaufstellung) aus. Die Preisliste passt dabei immer auf ein A4-Blatt.

Ist der Auftrag erteilt, wird nicht wie bisher ein fertig aufmontierter Fettabscheider angeliefert, der häufig wieder zerlegt werden musste, damit er durch die Kellertüren passt. Die Module werden bei TECEsepa S montagefertig angeliefert - und erst im Keller zusammengefügt. Spezielles Werkzeug wie eine Bohrkrone für die Montage der Fülleinheit ist beigepackt. Das spart Arbeit und erhält die Flexibilität auf der Baustelle.

Das wichtigste Modul ist der Fettabscheider-Grundkörper selbst, der in den Größen NS 2 bis NS 10 mit drei verschiedenen Probeentnahmevorrichtungen verfügbar ist. In einem speziellen Verfahren werden die nahtlosen Hohlköper aus hygienischem Polyethylen bei TECE in Emsdetten am Firmensitz hergestellt. Sie sind nahezu spannungsfrei und unempfindlich gegen Druck und Stoß.

Teleskopaufsätze für die Erdeinbauvariante sorgen im Tiefbau für Extra-Flexibilität. Hilfreiches Detail: Eine spezielle integrierte Montagehilfe hält den Teleskopauszug auf Maß.

Zwei vorkonfektionierte Reinigungspakete, das halbautomatische Typ 200 und das vollautomatische Typ 400 ermöglichen später den komfortablen und unproblematischen Betrieb der Anlage. TECE-Produktmanager Daniel Boy: „Mit diesem einfachen Modulsystem kann der Handwerker für jeden Lebensmittel-Betrieb seinen Fettabscheider ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen zusammenstellen - und muss sich bei der Installation über Platz und Größe nur wenig Gedanken machen."

Die elektronischen Steuerungen für die Reinigungspakete verfügen über ein Programm zur Hygienespülung, bei dem in regelmäßigen Abständen das Ventil der Fülleinheit geöffnet wird. Das beugt einer Stagnation der Füllleitungen und somit der Keimbildung vor. Ein Durchflussmengenregler sorgt zudem für kontinuierlich gleichen Wasserzufluss - unabhängig vom Druck der Hauswasserleitung. Damit wird der Fettabscheider nach der Entleerung sicher und mit der richtigen Menge Wasser wieder befüllt. „Wir haben darauf geachtet, dass sich die Anlage ohne technische Vorkenntnisse bedienen lässt - wenn gewünscht bis zum vollautomatischen Betrieb", sagt Boy. Das eingebaute Rührwerk verhindert zusätzlichen Wasserverbrauch: Statt den Fettabscheider mit Frischwasser zu spülen, homogenisiert das Rührwerk zur Entleerung die Schichten des Fettabscheiders ohne zusätzliches Wasser.

Die Technik des TECEsepa S basiert auf der jahrzehntelangen Erfahrung von TECE und der TECE-Marke Basika mit der Abscheidetechnik. Das neue Konzept soll nicht nur neue, preisbewusste Kundengruppen erschließen helfen, sondern vor allem unproblematischer Problemlöser sein. Im gewerblichen und industriellen Umgang mit Lebensmitteln ist es Pflicht, entstehende Abwässer mit einem Fettabscheider zu reinigen. Die zuständigen Kommunen nehmen die Gewerbetreibenden hier immer strenger in die Pflicht. Gefordert sind deshalb besonders platzsparende Lösungen für Gaststätten, Hotels und Großküchen - in denen erfahrungsgemäß nur wenig Platz zur Einbringung und Aufstellung zur Verfügung steht.