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„Study Aparts“ – das Bauen mit Modulen für 420 Studentenappartments

TECE Referenzen: Modulbau Study Aparts Berlin
Deutschland , Berlin

„Study Aparts“ – das Bauen mit Modulen für 420 Studentenappartments

Größere Bauprojekte nach den aktuellen Vorgaben, im gesetzten wirtschaftlichen Rahmen und den eng geplanten Zeitansätzen zu realisieren, ist eine echte Herausforderung – so auch in der Bundeshauptstadt Berlin. Um Kosten zu senken, die Komplexität zu verringern und den Bauprozess planbarer zu machen, setzt die Central Berlin Wohnen GmbH auf das modulare Bauen. 2019 enstand so in Berlin Reinickendorf ein Studentenwohnheim für insgesamt 420 Studenten. Gebaut wurde das Projekt aus vorgefertigten Stahlbeton-Raummodulen inklusive vorgefertigten Installationswänden für die Haustechnik- und Sanitärinstallation. Die Vorfertigung sparte dabei nicht nur Kosten, sondern auch Bauzeit und schaffte gleichzeitg viel Wohnraum.

Fertig in nur 13 Monaten

In der Von-der-Gablentz-Straße entstand das fünfgeschossige Gebäude mit dem Namen „Study Aparts“. Vom ersten Spatenstich bis zum Bezug der Appartments dauert es dank der modularen Bauweise der Lechner Projektbau GmbH nur 13 Monate. Auf einer Bruttogeschossfläche von 15.605 m², wobei die Ein-Zimmer-Apartments Größen von 19 bis 35 m2 aufweisen, zogen 2020 bereits die ersten Studierenden ein.

 

Installationswaende Einbau

Vorteil über Vorteil

Mit einem Vorfertigungsgrad von über 90 Prozent wurde jedes Raummodul in der Deutschen Modulhausfabrik gefertigt und bezugsfertig ausgestattet. Damit reduzierte sich die Bauzeit im Vergleich zum konventionellen Massivbau um bis zu 50 Prozent. Christian Hanisch, Ingenieur und Technischer Projektleiter der Lechner Group, erklärt: „Mit dem Erstellen der Fundamente haben wir gleichzeitig die Fertigung der Raummodule in der Fabrik gestartet.“ Doch nicht nur der zeitliche Vorteil erzielte entscheidende Pluspunkte bei der modularen Bauweise. Auch die Qualität erreichte ein deutlich höheres Niveau, wie Hanisch weiter berichtet. So wurden durch die industrielle Vorfertigung betont engere Maß‐Toleranzen eingehalten. Ebenso war die gesamte Fertigungslogistik sowie die Materialversorgung weitaus weniger komplex als bei einer Großbaustelle. Bei all den Vorteilen erforderte die modulare Bauweise allerdings bereits zu Baubeginn eine nahezu abgeschlossene Bauplanung. Umfangreiche Nachtragskosten wurden damit fast gänzlich ausgeschlossen, sodass die Projektumsetzung im kalkulierten Rahmen blieb. Für das „Study Aparts“ in Berlin beliefen sich die Bau- und Planungskosten auf knapp 30 Millionen Euro. 

TECEsystem – perfektioniert das Module Bauen

Das Bauen mit Modulen setzte eine frühzeitige Gesamtplanung voraus. Deutlich wurde das besonders am Beispiel der Haustechnik: Die Belegung der Schächte und somit die Rohrleitungsdimensionierung für Heizung, Lüftung, Abwasser und Trinkwasser mussten bereits feststehen, als die Raummodule gegossen wurden. So kooperierte TECE schon in der frühen Planungsphase mit der Lechner Group. Gemeinsam mit dem zuständigen TGA-Fachplaner, Stefano Migliore, den TECE schon aus vorangegangen Projekten kannte, und dem federführenden Architekturbüro IHT Planungsgesellschaft mbH, wurden die entsprechenden Sanitär-Register geplant. So konnte TECE einen reibungslosen Fertigungsprozess sicherstellen. Denn durch die industriell hergestellten Raummodule und deren zwangsläufig enge Maß-Toleranzen konnten die Register immer identisch erstellt werden. Zur Fein-Abstimmung der Register und der Schachtbelegung lieferte TECE eine 3D-Zeichnung an die Deutsche Modulhausfabrik für deren weitere Planung und Fertigung. Dank der detaillierten Planung der Gesamtinstallation wurde diese noch während des Baus abnahmesicher für den Brandschutz. 

Die „Study Aparts“ zeigen, dass modulares Bauens im Hinblick auf Kosten, Zeit, Qualität und schlanke Prozesse für weitere vergleichbare Projekte zukunftsweisend ist. 

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