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14.05.2018 - TECEnews

Wanddurchführungen normgerecht abdichten

Mit dem Abdichtungsset für Wanddurchführungen lassen sich Armaturenanschlüsse einfach und normgerecht ausführen.

Eine Dichthülse trennt die wasserführende Installation von der Verbundabdichtung.

Damit entfallen für den Installateur die Risiken beim Entfernen des Baustopfens.

Wenn Aufputzarmaturen verbaut werden, durchstoßen die Anschlussleitungen die Abdichtungsebene, die das Bauwerk gegen Feuchtigkeit schützen soll. Der Armaturenanschluss wird durch den Installateur erstellt, die Abdichtung durch den Fliesenleger. In der im Sommer 2017 veröffentlichen DIN 18534-3 werden die Anforderungen an die Abdichtung definiert: Demnach muss eine Anschlussleitung durch die Abdichtungsebene geführt und dann daran angedichtet werden. Die Forderung lässt sich theoretisch mit langen Wandscheiben oder eingedichteten Hahnverlängerungen realisieren. Diese wären nach dem Fliesen passend zu kürzen, wobei die Fliesen leicht beschädigt werden können.

In der Praxis werden Hahnverlängerungen oft erst im Feinbau vom Installateur eingesetzt. Für die Rohbauphase setzt er als Platzhalter einen Baustopfen. Der Fliesenleger passt nun seine Abdichtmanschette an den Baustopfen an, der jedoch bei der Endmontage durch die deutlich dünnere Hahnverlängerung ersetzt wird. Oft bleibt dann ein Ringspalt, den man nicht zuverlässig und dauerhaft mit Silikon schließen kann. Problem: Der Installateur ist in der Haftung, sobald er den Bauschutzstopfen herausdreht. Die neue Norm will diesen Konflikt entschärfen und fordert die Verlängerung der Rohrleitung durch ein Distanzstück, falls diese nicht über die Abdichtungsebene hinausreicht.

TECE bietet mit dem Abdichtungsset für Wanddurchführungen – bestehend aus Bauschutzstopfen, Dichthülse und Dichtmanschette – eine Lösung, mit der der Installateur auf der sicheren Seite bleibt. Die Dichthülse wird beim Einschrauben des Baustopfens auf die Wandscheibe geschoben und dichtet nach außen ab. Der Fliesenleger passt seine Abdichtung mit der Dichtmanschette an die Dichthülse an. Die Dichthülse verbleibt nach dem Herausdrehen des Baustopfens in der Wand und die Abdichtung bleibt unangetastet. Die Hahnverlängerung wird anschließend durch die Dichthülse geführt. Zudem ist die Gewindeverbindung zwischen Hahnverlängerung und Wandscheibe abgesichert: Sollte diese undicht werden, dann läuft das Leckagewasser nach vorne aus der Wand.

Mit dem TECE Seal System Sicherheits-Bauschutzstopfen ist die Schnittstelle zwischen Fliesenleger und Installateur klar definiert. Die Arbeit des Fliesenlegers wird nicht mehr durch den Installateur beeinflusst. Der Installateur wiederum kann wie gewohnt mit Hahnverlängerungen arbeiten und hat eine zusätzliche Absicherung gegen undichte Hahnverlängerungen. Außerdem verringert die Dichthülse die Gefahr einer Schallbrücke, die das Geräusch des fließenden Wassers auf die Wand überträgt. Mit einem Außendurchmesser von 38 Millimetern ist die Dichthülse kompatibel zu vielen Dichtmanschetten mit elastischer Lippe und Wandscheiben anderer Hersteller, die umlaufend eine vorstehende Kante oder eine Fläche ohne Nuten, Erhebungen oder Prägungen aufweisen.